Erfolg beginnt im Kopf

15.02.2024

Kennst Du „mentales Training“ und hast Du es vielleicht selbst schon mal genutzt, um Dein Training mit Deinem Hund effizienter zu machen? Von Spitzensportlern wissen wir, dass und wie gut es funktioniert. Sie gehen in Gedanken zig Mal z.B. den Hürdenlauf durch und stellen sich vor, wie exakt sie die Hürden überspringen und dass sie als erster durchs Ziel kommen. Und genau diese Technik kannst Du auch nutzen, wenn Du Probleme mit Deinem Hund hast.

 

Lass uns doch vor Deinem Spaziergang mit Hund kurz einen kleinen Blick in Deinen Kopf werfen. Malst Du Dir aus, wie entspannt Dein Hund zusammen mit Dir an lockerer Leine an anderen Hunden vorbei laufen wird? Kannst Du dabei die ehrliche Freude und den Stolz tief in Dir spüren? Und ist es Dir möglich, diese Gefühle und Bilder im Kopf zu behalten und mit auf den Spaziergang zu nehmen? Oder siehst Du schon bei dem Gedanken an eine Hundebegegnung vor Deinem inneren Auge, wie Dein Hund in die Leine springt, bellt und tobt und Du Dich hilflos fühlst, sobald er draußen einen Artgenossen sieht?

Unser Denken und Fühlen ist ein Teil von uns, der leider sehr oft außer Acht gelassen wird. Das liegt daran, dass wir uns der Tragweite dessen einfach nicht bewusst sind. Genau da liegt der Casus knaxus. Denn nur plus/minus 5 Prozent unseres gesamten Denkens sind bewusste Gedankenvorgänge. Die restlichen 95 Prozent sind unbewusstes Denken! Wahnsinn, wie viel in unserem Leben und natürlich auch im Leben mit unserem Hund unbewusst abläuft. Das hat auch einen Grund. Unser unbewusstes Denken und Handeln dient dazu, dass unser Selbsterhalt sichergestellt ist und wir so 24/7 geschützt sind. Denn in unserem unbewussten Denken sind all unsere Erfahrungen, alle Einflüsse von Außen (Medien, andere Menschen) und unsere Glaubenssätze – egal, ob sie Sinn machen, gültig sind oder nicht – vorhanden. Und genauso, wie es Dir schwer fällt, das richtige Maß von Fürsorge und Freiraum für Entfaltungsmöglichkeiten in der Erziehung mit deinem Hund zu finden, ist es für unser unbewusstes Denken schwer, uns im richtigen Maß zu lenken. Denn auch unser Bauchgefühl führt uns hin und wieder in die irre und hemmt uns, uns gemeinsam mit unserem Hund weiter zu entwickeln. Ja, ein schlechtes Bauchgefühl kann durchaus auch unberechtigt sein.

 

Schon Buddha sagte, „alles, was wir sind, ist ein Resultat dessen, was wir gedacht haben“. Deshalb ist es so wichtig, dass Du Dir Gedanken darüber machst, was Du wirklich möchtest und was Dich eigentlich nur blockiert. Kommen wir da doch nochmal auf Deinen Hund zurück. Reflektiere mal, welche Bilder Du im Umgang mit ihm, gerade bei „Problemverhalten“, bewusst oder unbewusst Deinem Handeln voraus schickst. Hängt Dein Denken und fühlen an den Erfahrungen, die ihr bisher miteinander gemacht habt? Erwartest Du auch gar nichts anderes mehr? Dann wird es höchste Zeit, dass Du anfängst, zu glauben, dass Du mit Deinem Hund alle Probleme meistern wirst, dass Du spürst, wie befreiend alleine schon diese Gedanken sind und wie gut es sich anfühlt. Denn Dein Hund an Deiner Seite ist auch ein Resultat Deiner Gedanken und Gefühle. Du bekommst, was Du denkst, fühlst und fürchtest. Deine Gedanken, besser gesagt, Dein Gedankenkarussell macht mit Dir ungehindert das, was es will. So erfährst Du viel zu oft, auch unbewusst, Verzweiflung, Wut, Trauer, unangenehme Situationen. Für unser Gehirn ist es nämlich völlig egal, ob etwas in der Realität geschieht oder nur in Gedanken. Es macht da keinen Unterschied und so nimmt es unsere Gedanken, Gefühle und Befürchtungen als real an und wir verhalten uns dementsprechend. Erinnerst Du Dich an den Anfang dieses Beitrags? Genau auf diese Gegebenheit beruht das mentale Training.

 

Lass den Problemhund in Deinem Kopf zu einem tollen Partner an Deiner Seite werden. Lerne Dich selbst besser zu coachen. Denn bist Du fähig Dinge mit Deinem Denken, Deinen Überzeugungen und Deinen Erwartungen zu verändern, verändert sich alles um dich herum. Genau so funktioniert mentales Training. Ich würde Dich gerne dabei begleiten, Deine Gedanken bewusst zu Deinem und dem Vorteil Deines Hundes zu nutzen. Probiere den Weg von Spirit of Dogsnature aus, lass Dich für einen kleinen Augenblick darauf ein und entscheide dann selbst, ob es zu Dir und Deinem Hund passt. Schließlich hast Du nichts dabei zu verlieren.